Heißer Empfang für Ministerpräsident Kretschmann

Ca. 150 Windkraftkritiker haben Ministerpräsident Kretschmann am 28.06.2014 in Fellbach einen heißen Empfang bereitet. Der Ministerpräsident besuchte eine Großveranstaltung von BUND und NABU zur Windkraft.

Insbesondere aus dem Schurwald waren viele Bürger zu dieser Demonstration gekommen, um dem Ministerpräsidenten Ihre Sorgen und Bedenken zum Ausbau der Windkraft vorzutragen. Auch von unserer Bürgerinitiative PRO SCHURWALD waren 10 Unterstützer dabei.

Ministerpräsident Kretschmann mit den Landesvorsitzenden  von BUND B. Dahlbender und NABU A Baumann

Ministerpräsident Kretschmann mit den Landesvorsitzenden von BUND B. Dahlbender und NABU A Baumann

Der Schurwald ist ein bisher unvorbelasteter Natur- und Erholungsraum in der Industrieregion Stuttgart. Nun soll er zu einem Schwerpunkt beim Ausbau der Windkraft werden. Über 100 Windkraftanlagen könnten zukünftig hier zwischen Stuttgart und der Schwäbischen Alb stehen.

Die Bürger sind vor allem wegen der Größe dieser Industrieanlagen und der geringen Abstände zur Wohnbebauung besorgt. Die Anlagen sind 200 Meter hoch, so hoch wie der Stuttgarter Fernsehturm; der Mindestabstand zur Wohnbebauung beträgt nur 700 Meter.

Deshalb fürchten viele Menschen eine drastische Senkung ihrer Lebens- und Wohnqualität und sehen ihre Gesundheit bedroht. Durch die Größe der Windkraftanlagen kommt es zudem zu einer Zerstörung von Landschaft und Natur. Viele befürchten, dass sie zukünftig in einer Windindustriezone leben müssen, statt wie bisher in einem Naherholungsgebiet. Die Vernichtung von Immobilienwerten wäre die Folge.

Ministerpräsident Kretschmann in Diskussion mit Demonstranten aus dem Schurwald

Ministerpräsident Kretschmann in Diskussion mit Demonstranten aus dem Schurwald

Die Bürger sind deshalb so verärgert, weil sie diese Schäden und Nachteilen erleiden sollen, und kein öffentliches Interesse besteht und auch an anderer Stelle keine Vorteile auftreten.

Die bestehenden Windkraftanlagen in Baden-Württemberg haben eine Auslastung von gerade einmal 13%, also viel zu wenig um einen vernünftigen Beitrag zur Stromversorgung und Energiewende leisten zu können. Sie sind auch kein Beitrag zum Klimaschutz, denn wegen des CO2-Zertifikatehandels wird jede Tonne CO2, welche durch Windkraftwerke eingespart wird, an anderer Stelle zusätzlich ausgestoßen.

M. Haueis übergibt Petition der BI PRO SCHURWALD an Ministerpräsident Kretschmann

M. Haueis übergibt Petition der BI PRO SCHURWALD an Ministerpräsident Kretschmann

Die Bürgerinitiative PRO SCHURWALD übergab Ministerpräsident Kretschmann eine Resolution. Wir fordern einen Mindestabstand von der 10-fachen Anlagenhöhe zur Wohnbebauung (ca. 2 km); wie in Sachsen und Bayern. Ferner unterstützen wir BUND und NABU in ihren Positionen zum Schutz der Natur vor Windkraftanlagen. Wenn die Forderungen von BUND und NABU konsequent Beachtung finden würden, dann wird es im Schurwald keine Windkraftanlagen geben dürfen. Die Frage ist nur, wie ernst diese beiden Organisationen ihre eigenen Positionen nehmen !?

Positionen Naturschutzverbände

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